Do’s und Dont’s im Holland Urlaub oder wie wir 7 Tage Regen überbrückten

Die schönste Zeit im Jahr

 

Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht und das ist in diesem Fall wirklich keine Floskel, sondern mein voller Ernst. Vor über einem Monat war ich mit meinem Lieblingsmenschen im Urlaub. Eine ganze Woche Entspannung, Sommer, Sonne, Strand und Meer – so war jedenfalls unser Plan. Lange im Voraus hatten wir den Urlaub gebucht und zwar im März. Seit diesem Tag träumte ich von langen Sonnenstunden, gemütlichen Lese-Sessions und natürlich legendären Sommerabenden, die wir in trauter Zweisamkeit mit einem Gläschen Wein oder einem erfrischenden Bier genießen würden. Unser Ziel für den ersten gemeinsamen Urlaub war Holland. Ein kleiner Küstenort in der Provinz Nordholland, wo wir ein Chalet in einem Ferienpark – nach ausgiebiger Recherche – mieteten. Im Nachhinein hätten wir noch gründlichere Informationen einholen sollen.

 

Koffer gepackt und ab ins erste gemeinsame Abenteuer


März, April, Mai und Juni verstrichen dank arbeitsreichen Wochen so schnell, dass wir schließlich unsere Koffer packen konnten und schon ging’s los. Erfahrt im Folgenden alle Do’s und Dont’s, die ihr für den nächsten Holland Urlaub beherzigen solltet. Natürlich ist das alles rein subjektiv, denn Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Dazu muss ich auch sagen, dass wir sicher ein wenig anders empfunden hätten, wenn der Wettergott uns nicht jeden Tag aufs Neue einen Strich durch die sonnige Rechnung gemacht hätte und wenn wir nicht jede Strecke mit dem Auto hätten zurücklegen müssen. 

Do’s

  • Alkmaar erkunden: Eine tolle Stadt mit vielen sehenswürdigen Ecken, romantischen Gassen und etwaigen Geschäften. Die Grachten sind einfach wunderschön und die Lage der Stadt ein gemütlicher Traum aus Idylle und Moderne. Auf jeden Fall einen Ausflug wert. Besonders der Käsemarkt war ein gelungenes Highlight unserer Reise.
  • Frikandel essen: Klassisch, lecker, gut. Wir hatten es uns fest vorgenommen und als der Regen einfach nicht aufhören wollte, haben wir alle guten Vorsätze über Bord geworfen und es uns mit den holländischen Spezialitäten so richtig gut gehen lassen. Also wundert euch bitte nicht, wenn die Liste mit den Do’s hauptsächlich kulinarische Tipps enthält :) 
  • Strandbar-Zeit: Das dürft ihr nicht verpassen. Die zahlreichen Strandbars laden zum Verweilen, Trinken und Essen ein. Wir haben es uns mit Pannenkoeken (Pfannkuchen), einem guten holländischen Pils und – an diesem Tag – tatsächlich mit dem einen oder anderen Sonnenstrahl gemütlich gemacht.
  • Holländisches Bier: Geht runter wie Öl. Mit einem schönen 12er Pack Heineken, einem dicken Pullover und der Regenjacke konnten wir es sogar auf unserer einladenden Terrasse unter dem Sonnenschirm, den wir als Regenschirm nutzen, aushalten. Ein Kartenspiel und wir hatten nach wenigen Flaschen jede Menge Spaß ;)
  • Essen gehen: Eine tolle Aussicht und ein gemütliches Ambiente zum Schlemmen bieten die zahlreichen Restaurants an der Strandpromenade. An unserem letzten Abend haben wir ein stylishes Lokal besucht, wo wir leckere Steaks, knackige Pommes und ein süßes Dessert genossen haben. Den Sonnenuntergang über dem Meer im Blick, haben wir beinahe die vielen Regentage und sonstige Pannen vergessen.

Dont’s

  • Amsterdam Ausflug: Bitte fahrt nicht an einem Samstag nach Amsterdam. Natürlich ist die Stadt einen Ausflug wert und man sollte die Kuriositäten gesehen haben, aber die brodelnde Lebendigkeit hat uns beinahe umgehauen. Fahrradfahrer, Rollerfahrer, Autos, Busse, Taxen, Fußgänger und sonstige fahrbare Untersätze haben uns an diesem Tag den letzten Nerv geraubt. Es war ein absolutes Chaos, das wir uns etwa 2 Stunden angetan haben, um dann ins rettende Auto zu stürmen und die Heimreise anzutreten.
  • Englisch Kenntnisse: Vielleicht ist es ein Klischee, dass wir davon ausgehen, dass man uns in Holland versteht und, dass Beschreibungen, Speisekarten etc. verständlich sind. Jedenfalls rate ich jedem, der einmal dorthin reist, nicht ohne die englischen Basics einen Fuß aus dem Ferienpark zu setzen.
  • Ohne Fahrrad: Egal wohin die Reise nach Holland geht, nehmt die Fahrräder mit. Wir haben uns im Nachhinein wirklich darüber geärgert, denn die km-Angaben des Ferienparks stimmten mal so gar nicht mit den tatsächlichen Entfernungen zum Strand und zum nächstgelegenen Ort überein. Am ersten Tag erkundeten wir per Pedes unsere neue Umgebung und kamen nach geschlagenen 4 Stunden wieder im Ferienpark an. Nicht weil wir das Shopping und Sightseeing ausgekostet haben, sondern weil wir einen elendigen Fußmarsch absolviert hatten und die Angabe mit ‚10 Minuten‘ bis zum nächsten Ort irgendwie eine winzige Beschönigung war. Ihr denkt jetzt: na die hätten sich doch auch ein Rad mieten können. Na klar hätten wir das, aber für 18 Euro am Tag für zwei Räder, war das ganztägige Parken für 10 Euro tatsächlich billiger.
  • Roller fahren: Die schnittigen Flitzer konnten wir direkt im Ferienpark mieten. Pro Tag 50 Euro, klingt erst mal fair und vermutlich hätten wir das auch für einen romantischen Ausflug gemacht, wenn da nicht dieser Fakt gewesen wäre, dass in Holland keine Helmpflicht besteht. Wir wollten immerhin nach einer Woche wieder zurück nach Hause und keinen holländischen Krankenhausaufenthalt hinten dran hängen.
  • Orientierungslos: Navi oder Straßenkarte sollten euch stets begleiten, denn falls ihr genauso viel Pech mit dem Wetter habt wie wir, werden die Ausflüge in andere Städte zum Plan B. Es war wirklich wie verhext – von 8 Urlaubstagen hatten wir 7 Tage Regen, die wir mit diversen Ausflügen in Städte rund um unsere Ferienanlage füllten. Ohne Orientierungshilfen wären wir wirklich aufgeschmissen gewesen, aber in Zeiten von Smartphone& Co. ist wohl heutzutage niemand mehr ohne Navigation unterwegs.

Die zwei allerwichtigsten Tipps, die ich euch aber mitgeben kann, sind niemals ohne Kleingeld zum Parken aufzubrechen und beim Autofahren immer Ruhe zu bewahren. Denn in Holland wird gefahren, gebremst und gedrängelt was das Zeug hält und was der Motor hergibt. Ob kleine Dorfstraße, breite Umgehungsstraßen oder Autobahnen.

 

Ohne Lieblingsmensch - ohne mich!

 

Wir haben uns trotzdem eine tolle Zeit gemacht – mit vielen kulinarischen Köstlichkeiten, ein oder zwei sehr regnerischen und kalten Abenden vor dem Fernseher (da lernt man erst mal wieder das Programm der Sender zu schätzen, die man im Alltagsleben eher mit einem Zwinkern überzappt) sowie gemütlichen Stunden zu Zweit bei Wind und Wetter mit Winterjacke und heißem Kaffee im Strandkorb. Das Schönste an solchen Trips ist doch, wenn du merkst, dass du mit der Person, mit der du unterwegs, tatsächlich auch aus den schlimmsten Tagen das Beste rausholen kannst und zumindest das verliebte Herz einen Sommerurlaub voller Sonne, Strand und Meer zu verbuchen hat.


Danke für den schönen Urlaub, mein Lieblingsmensch, mit dir ist jeder Tag wie Sommerurlaub. 

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Kommentare: 2
  • #1

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